„Alles Hörbare der ganzen Welt wird Material.“ Seine Feststellung von 1929 löste Walter Ruttmann ein Jahr später selbst ein: mit Weekend, dem Urwerk Akustischer Kunst. In dem elf Minuten dauernden Stück, das ein Wochenende in Berlin skizziert, arbeitet Ruttmann erstmals im Audiobereich mit den technischen Möglichkeiten des Schnitts und der Montage von vor Ort aufgezeichneten Originaltönen (fixiert auf belichtetem Filmband). Seine bahnbrechenden Errungenschaften gerieten bis Ende der 1970er Jahre jedoch in Vergessenheit. So konnten sich weder die Akteure der Musique concrète noch jene der jungen Ars Acustica auf Weekend berufen. Sie erfanden die Arbeitsweise von O-Ton, Schnitt, Montage, Collage, Blende, mehrstimmigen Überlagerungen neu. Diesmal allerdings zunächst mit den Möglichkeiten der Schallplatte.
Der Legende nach war es eine fehlerhafte Schallplatte, die den Beginn der Musique concrète markiert. Als Pierre Schaeffer in seinem Pariser Studio eine Platte abhören wollte, war auf deren geschlossener Rille, die wie üblich die Aufnahme beendete, versehentlich ein Klang aufgezeichnet. Schaeffer hörte begeistert den sich wiederholenden Sprachfetzen und begann dann zahlreiche Experimente mit zuvor aufgenommenen Klängen. 2)
Der Legende nach war es eine fehlerhafte Schallplatte, die den Beginn der Musique concrète markiert. Als Pierre Schaeffer in seinem Pariser Studio eine Platte abhören wollte, war auf deren geschlossener Rille, die wie üblich die Aufnahme beendete, versehentlich ein Klang aufgezeichnet. Schaeffer hörte begeistert den sich wiederholenden Sprachfetzen und begann dann zahlreiche Experimente mit zuvor aufgenommenen Klängen. 2)
Quellenangabe:
1) http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/jetztmusik/glossar/-/id=4979696/nid=4979696/did=4958028/17pwzjs/index.html2) http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/jetztmusik/glossar/-/id=4979696/nid=4979696/did=5005264/k1l8q0/index.html