31.10.2014

Thüringer Volksaufstand


Am 9. November wollen jetzt CDU und AfD und NPD gemeinsam in Erfurt unter dem Motto "Wir sind das Volk" gegen eine rot-rot-grüne Landesregierung demonstrieren.

Freiheit im Internet


Wird Spanien mit seiner Reform des Urheberrechts jetzt zu einem "internetfeindlichen Gebiet"?

Unter dem Vorwand, das geistige Eigentum schützen zu wollen, wird "eine schärfere Überwachung" eingeführt und die Freiheit im Netz mehr und mehr eingeschränkt oder abgebaut.

Ferchttß enk nit


Mit der PKW-Maut "wird ein weiteres elektronisches Überwachungsinstrumentarium" durch Verkehrsminister Dobrindt (CSU) eingeführt.

Und um die Urheberrechts-Maut für's Internet wird sich ja ab sofort EU-Kommissar Oettinger (CDU) kümmern.

30.10.2014

Digitale Maschinenstürmer


Zu den "Beharrungskräften überkommener Geschäftsmodelle" zählt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf auch die GEMA ,"die von Handyherstellern eine Milliarde Euro pro Jahr Abgaben verlangt – weil Mobiltelefone auch zum Musikhören verwendet werden können".

Text-Quelle: bitcom.org  Bild-Quelle: GEMA (TRI-Screenshot)

Welch ein Fauxpas


Nach Protesten einiger Zuschauer hat sich das ZDF dafür entschuldigt, dass der Moderator Jochen Breyer im Morgenmagazin bei einem Beitrag zum Thema Hooligans ein Hemd trug, das der Farbe Braun doch verdammt nahe kam.

Quelle: stern

Praxisgebühr


Ist die Musikwiedergabe in einer Arztpraxis wie eine öffentliche Wiedergabe zu behandeln und damit kostenpflichtig?

Der Europäische Gerichtshof sagt nein und hat am 15.03.2012 entschieden, "dass diese Art der Nutzung keine im urheberrechtlichen Sinn öffentliche Wiedergabe sei".

Auch das Amtsgericht in Düsseldorf sagt nein und hat am 04.04.2013 entschieden, dass ein Lizenznehmer "zur Kündigung des dafür geschlossenen GEMA-Vertrages berechtigt ist".

Da aber "eine Arztpraxis im Prinzip für jedermann öffentlich zugänglich ist", sieht die GEMA sich auch weiterhin in der Pflicht, "hier Lizenzbeiträge zu erheben".

29.10.2014

Black Hot Schily Sheriff


In seiner Kolumne bei SPON arbeitet sich heute Sascha Lobo in einem wirklich lesenswerten Beitrag an Otto Schily (SPD) ab.

Na und?!


Bereits am 13.06.2014 hat das Oberlandesgericht Köln entschieden, dass Vermieter von Ferienwohnungen keine GEMA-Gebühren zahlen müssen und damit "eine Klage der GEMA auf Vergütungszahlung abgewiesen".

Das Urteil ist rechtskräftig!

Doch was schert es eine deutsche Eiche, wenn sich eine Sau dran schrubbert.

Mit bisweilen recht fragwürdigen Methoden versucht die GEMA auch weiterhin für "Unterkünfte wie Gästezimmer, Ferienwohnungen und Ferienhäuser" die Gebühren einzutreiben.

Quelle: Nordkurier

28.10.2014

Der Kommissar


Rettet Günter Oettinger jetzt das Urheberrecht?

Bis 2016 will der designierte EU-Digitalkommissar dazu einen Gesetzentwurf vorlegen.

"Anders als die Große Koalition, duckt sich der neue EU-Kommissar beim Thema Urheberrecht nicht weg", kommen soger Die Grünen ins Schwärmen.

Und "wenn Google intellektuelle Werte aus der EU bezieht und damit arbeitet, dann kann die EU diese Werte schützen und von Google eine Abgabe dafür verlangen", wird Oettinger jetzt im Handelsblatt zitiert.

Aber auch die GEMA wird den Kommissar nach Kräften unterstützen!

Denn "in Berlin und Brüssel unterhält die Verwertungsgesellschaft politische Verbindungsbüros" und ist "im Kontakt mit den politischen Entscheidungsträgern".

27.10.2014

Langer Marsch


Dass der Weg vom KBW (Kommunistischer Bund Westdeutschland) zur GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) nicht hinzubekommen ist, ohne daran Schaden zu nehmen, belegt jetzt Enjott Schneider.

So kritisiert er heute die "digitale Entwicklung" und erkennt "schlimmste Parallelen zum Frühkapitalismus".

Lobende Worte findet er dagegen für "Günther Oettinger, künftiger EU-Kommissar für digitale Wirtschaft, weil dieser das Urheberrecht für Musiker und andere Kreative erhalten wolle."

Wie das gesellschaftliche Sein doch das Bewustsein bestimmt.

Quelle: Badische Zeitung

Inkognito


Mitarbeiter der GEMA sind derzeit auch in Schleswig-Holstein unterwegs, um 28,32 Euro Jahresbeitrag bei Vermietern von Ferienwohnungen einzutreiben.

Denn nach Meinung der Verwertungsgesellschaft sind für aufgestellte Fernsehgeräte und Radioapparate Gebühren zu entrichten.

Zu den Wohnungen, die sie überprüfen wollen, verschaffen sich die Kontrolleure Zugang, indem sie sich als Mietinteressenten ausgeben.

Quelle: shz.de

26.10.2014

Nur Nuhr


Wie nur konnte es Dieter Nuhr gestern bis auf die Titelseite von Springers "Die Welt" schaffen?

Nicht nur seine Petition zu Markus Lanz, auch was er vor nur zwei Jahren im ZDF über "Die Linke" zum Besten gab, ist nur nur Nuhr.

23.10.2014

Springer vs. Google


Nicht alle Verlage sind beim Leistungsschutzrecht eingeknickt.

Der Axel Springer Verlag will, dass Google für Snippets zahlt und darum sehen die Suchergebnisse für "Die Welt" jetzt so aus:


21.10.2014

Das ZDF bekommt Hausverbot


Eine satirische Berichterstattung aus dem Deutschen Bundestag ist derzeit nicht erwünscht und darum werden die Journalisten der "heute-show" jetzt einfach mal ausgesperrt.

Aber die Bundestagsverwaltung hat nicht darüber zu befinden, was politische Berichterstattung ist und was nicht.

Quelle: Telemedicus

Oktober 33


"Wer in Deutschland in der Öffentlichkeit Musik abspielen oder aufführen möchte, wird fast automatisch "Kunde" der GEMA."

Warum das heute so ist?

Anfang Oktober 1933 nahm die STAGMA (Staatlich genehmigte Gesellschaft zur Verwertung musikalischer Aufführungsrechte) "ihre Arbeit auf, von den Nationalsozialisten mit einem bequemen Monopol ausgestattet."

"An der STAGMA führte seit 1933 auf Goebbels‘ Hinwirken kein Weg mehr vorbei."

Nach 1945 stand die STAGMA zunächst unter Aufsicht der Alliierten und wurde 1947 in GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) umbenannt.

Quellen: Rhein Presse (Zitat oben) und Deutsche Welle

19.10.2014

PR zur besten Sendezeit


Mit "Mitten im Leben" konnte das ZDF gestern endlich auch die Sendung zum neuen Album von Udo Jürgens präsentieren.

Auch wir (The Research Institute) durften mit unserem Rundfunkbeitrag daran mitwirken, dass sich sein Album jetzt noch besser verkaufen lässt.

Zudem wird die GEMA für diesen öffentlich-rechtlichen Programmbeitrag auch noch reichlich Tantiemen an ihn ausschütten.

18.10.2014

Monopoly


Auch das D.A.S. Rechtsportal berichtet seit gestern darüber, wie die GEMA jetzt ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs von 2006 völlig neu zu interpretieren versteht.

Denn die Vermieter von Ferienwohnungen und -häusern, die für ihre Gäste Fernseh- und Radiogeräte bereithalten, haben neben dem Rundfunkbeitrag nun auch noch Gebühren an die GEMA zu zahlen.

Und für Ferienwohnungen und -häuser, die der GEMA nicht gemeldet werden "können Lizenzgebühren bis zu zehn Jahre rückwirkend geltend gemacht werden."

17.10.2014

Die Fahne hoch


Enjott Schneider ist "Aufsichtsratschef der Verwertungsgesellschaft Gema, die für die Urheberrechte von Künstlern Geld einsammelt."

Und "Musik ist Kunst – kontra Kommerz und Kapitalismus", lautet sein Credo, wie die Badische Zeitung heute schreibt.

Wer stört, stirbt


Finanzamt spricht Attac jetzt die Gemeinnützigkeit ab.

Die Frankfurter Rungschau sieht darin einen behördlichen Schlag gegen die Zivilgesellschaft.

Krasser Mist


So geht Qualitätsjournalismus nach Meinung der MusikWoche.

Kein Verständnis für einen Bericht von TELEPOLIS vom letzten Wochenende zeigt jetzt auch der Chefredakteur der MusikWoche, Manfred Gillig-Degrave.

In seinem Beitrag gibt es nur einen Link und der betrifft die GEMA. Links zu den Originalquellen dagegen unterbleiben vorsichtshalber.

TRI-Info: Die Beiträge der MusikWoche verbergen sich üblicherweise hinter einer Bezahlschranke.

Wunschlos glücklich


Wir wollen es auf gar keinen Fall versäumen, an dieser Stelle auch auf einen kurzen Beitrag eines Musikers hinzuweisen, der sich offenbar wirklich darüber freut, dass es die GEMA gibt.

15.10.2014

ATOMKRAFT? NEIN DANKE


Bitte keine Downloads mit Atomstrom! Danke!


NPD wills wissen


Das Landgericht Erfurt urteilt zugunsten der Höhner!

Es bleibt dabei - die NPD darf auf Wahlkampfveranstaltungen auch weiterhin keine Lieder der Höhner mehr spielen.

Die Höhner hatten eine einstweilige Verfügung erwirken können, wogegen die NPD aber Widerspruch eingelegt und jetzt verloren hat.

Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

Quelle: Radio Berg

14.10.2014

Kritik unerwünscht


Wie kann Telepolis es wagen, kritisch über die GEMA zu berichten?

Nachdem sich die nmz gestern schützend vor die Gema geworfen hat, outen sich jetzt auch noch die Netzpiloten als bedingungslose Fans der Verwertungsgesellschaft.

Die (un)beantwortete Frage


Gegenüber Telepolis war die GEMA am Wochenende nicht sehr gesprächig und angeblich aus Gründen des Datenschutzes konnten "Fragen zu Tantiemen an Dennis Cuspert" nicht beantwortet werden.

Nachdem der Artikel dann von Bild.de aufgegriffen wurde, haben sich die datenschutzrechtlichen Bedenken nach 3 Tagen plötzlich in Luft aufgelöst und die GEMA macht jetzt doch dazu folgende Angaben:

"Das Mitgliedskonto von Denis Cuspert ist seit 2009 aufgrund des unbekannten Wohnsitzes gesperrt. Die in den vergangenen Jahren eingespielten Tantiemen, die im zweistelligen bis unteren dreistelligen Bereich liegen, wurden nicht an Denis Cuspert ausgeschüttet."

13.10.2014

Kaum zu glauben


Es geht schlicht um die Frage, ob ein Unterstützer einer terroristischen Vereinigung weiterhin auch Mitglied der GEMA sein kann?

Offenbar ja!

Und ob weiterhin Tantiemen an ihn ausgeschüttet werden?

Offenbar ja!

Dazu meldet sich jetzt das Blog der nmz zu Wort und kann die Berichterstattung "einiger Gazetten" einfach nur "lächerlich" finden.


update:
Der von uns hier kurz dargelegte Sachverhalt wird jetzt von der GEMA durch eine aktuelle Pressemitteilung vom 13.10.2014 auch so bestätigt.

Eine spannende Frage


Wieviel GEMA-Tantiemen sind bislang an den IS geflossen?

Aber selbst in dieser Angelegenheit steht Intransparenz für die Verwertungsgesellschaft an vorderster Stelle.

Auch DIE WELT hat gestern und heute dazu berichtet.

11.10.2014

Headline des Tages




Quelle: Mindener Tageblatt
Bild: TRI-INTERKOSMOS

Werch ein Illtum


Der Betreiber eines asiatischen Restaurants hatte in seinem Lokal Musik aus der Heimat öffentlich abgespielt.

Das aber durfte er nicht so ohne weiteres tun.

Denn auch dafür ist die GEMA berechtigt, Gebühren zu erheben, hat das AG Hannover entschieden.

Quelle: www.damm-legal.de

10.10.2014

Alles aus einer Hand


Nicht nur das Kraftfuttermischwerk - jetzt schießt auch netzpolitik.org gegen die Deutschen Wirtschafts Nachrichten.

Aktuell, unabhängig, exklusiv:
DEUTSCE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN
und
DEUTSCH TÜRKISCHE NACHRICHTEN
und
DEUTSCHE GESUNDHEITS NACHRICHTEN
und
DEUTSCHE MITTELSTANDS NACHRICHTEN


Der Herausgeber der DWN tanzt somit auf einigen Hochzeiten.

Alles Schrott


Das "Kraftfuttermischwerk" gibt uns HIER einen Hinweis darauf, warum Links zu den "Deutschen Wirtschafts Nachrichten" eigentlich keinen Klick wert sind.

Solange uns das "Kraftfuttermischwerk" aber weiter mit verlässlichen Links versorgt, wird uns selbst ein Klick zu den "Deutschen Wirtschafts Nachrichten" kaum ernsthaft verwirren können.

09.10.2014

Genug ist nie genug


Wie der WIESBADENER KURIER berichtet, will die GEMA mehr Geld für Clubkonzerte.

Für Konzertveranstaltungen in kleineren Hallen mit weniger als 2000 Besuchern würden dann die GEMA-Abgaben um 44 Prozent ansteigen.

Das aber werden die Konzertveranstalter nicht einfach so hinnehmen.

Denn erst vor 5 Jahren hatte die GEMA eine neue Tarifstruktur für Konzertveranstaltungen eingeführt und kräftig abkassiert.

Aber die 5 Prozent vom Eintrittsgeld waren offenbar nicht genug.

08.10.2014

Urheberrecht abgelaufen


Aus Protest gegen GEMA-Lizenzgebühren verteilen jetzt Regensburger Piraten eine freie Liedersammlung an Kindergärten.

"Normalerweise müssen selbst Kindergärten an die GEMA Lizenzgebühren zahlen, wenn sie Notenblätter für die Eltern kopieren oder die Kinder ihre erlernten Lieder auf Festen vortragen wollen."

Kinder aber müssen im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen und nicht ein höchst zweifelhaftes Urheberrecht!

Quelle: wochenblatt

07.10.2014

Passt ja wie Arsch auf Eimer


Die GEMA versorgt nicht nur die NPD mit Liedern für den Wahlkampf.

Wie jetzt bekannt wird, ist der ehemalige deutsche Rapper "Deso Dogg" ein Unterstützer des IS und zudem immer noch Mitglied der GEMA.

Über die Höhe der an ihn ausgeschütteten Tantiemen schweigt sich die GEMA allerdings, mit Hinweis auf den Datenschutz, aus.

Quelle: SPON und heise online

Unbrauchbares Wissen


Was die Klasse 8b der Liebfrauenschule in einem Medienprojekt des Bonner General Anzeigers zum Thema GEMA lernen konnte, war offenbar recht wenig:

Die GEMA hat vor dem Hamburger Landgericht ein Urteil erwirken können, woraufhin YouTube lediglich 7 Musiktitel aus seinem Angebot entfernen musste.

Zudem verzichten Künstler auf die Rechte an ihren Liedern, wenn sie sich durch die GEMA vertreten lassen.

Sehr viele Künstler würden aber ohne die GEMA durchaus mehr Geld verdienen können!

Und die Aussage, dass die GEMA Geld braucht, um "die Rechte ihrer Künstler zu schützen", ist an den Haaren herbeigezogener Unsinn.

Lehrer der Schule und Redakteure der Zeitung waren mit dem Thema "Wozu die GEMA?" offenbar deutlich überfordert.

TRI-Screenshot, Quelle: General Anzeiger

04.10.2014

Play House


Play House is an automata that generates slow hypnotic acid house through mechanisms built from LEGO Technic.

Quelle: industrytap.com  Bild: TRI-Screenshot, © Alex Allmont

03.10.2014

Kein Grund zum Feiern


Am 27. September hat die GEMA den Komponisten Richard Strauss in einem Festkonzert gewürdigt.

Anlass war der 150. Geburtstag des Komponisten, der 1903 an der Gründung der ersten beiden Musikverwertungsorganisationen in Deutschland maßgeblich beteiligt war.

"Daher kommt der auch heute noch gern von der Gema gepflegte Gründungsmythos, wonach sie ein Komponist im Interesse der Musiker gegründet habe.
Allerdings entstanden in den Folgejahrzehnten einige konkurrierende Verwertungsgesellschaften, die sich erst 1930 unter dem Druck der Weltwirtschaftskrise zur Kooperation entschlossen.
Joseph Goebbels wandelte dann 1933 die freiwillige Kooperation in ein staatlich sanktioniertes und kontrolliertes Musikverwertungsmonopol, die STAGMA, um.
Das im Juli 1933 erlassene STAGMA-Gesetz wie eine im Februar 1934 erlassene Verordnung sind bis heute die Rechtsgrundlage der STAGMA-Nachfolgeorganisation Gema."

In der Berliner Philharmonie durften sich etwa 150 geladene Gäste aus Politik und Kultur an der Aufführung geistigen Eigentums erfreuen.

Quelle: GEMA  Zitat: Berliner Zeitung

02.10.2014

Problem erkannt


Die neuen Tarife der GEMA "haben zu starken Gebührenerhöhungen für öffentliche Veranstaltungen geführt." Das wird heute von der Allgemeinen Zeitung berichtet.

Dass die GEMA sich hier aber nach Belieben bedienen darf, ist so nicht hinnehmbar und darum will die Stadt Mainz jetzt versuchen, "über den Deutschen Städtetag eine politische Lösung der Problematik zu erreichen."