30.05.2014

Kampf gegen Windmühlen


Die LiveKomm (Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V.) fordert von der GEMA einen deutlichen Kulturrabatt, denn "Clubs oder Spielstätten sehen sich oftmals eher als Kultur- denn als Wirtschaftsbetriebe". Natürlich ist die GEMA da ganz anderer Meinung und darum appelliert die LiveKomm jetzt an die Politik. Dass die GEMA aber tun und lassen kann was sie will, ist politisch so und gar nicht anders gewollt! Wann wird das endlich verstanden? Wann?

Nur ein Beispiel: Die Steigbügelhalter der GEMA

Musikersatz


Amazon Prime To Offer Music Streaming Service — With 6-Month-Old Songs  Read More… oder HIER mehr dazu lesen.

28.05.2014

NSSSA


Kottan ermittelt und Willi wills wissen. Wieso? Weshalb? Warum? Doch der Generalbundesanwalt bleibt lieber doof. Was für 'ne Welt!

27.05.2014

Az. 16 O 75/13


Auch die Musikverlage bekommen ein Stück vom Kuchen ab. Das Landgericht Berlin hat mit Urteil vom 13. Mai 2014 festgestellt, dass die GEMA-Ausschüttungen an Musikverlage zulässig sind. Dagegen hatten ein Komponist und ein Textdichter geklagt.

24.05.2014

Brot und späte Spiele


Lärm in der Nacht? Kein Problem bei der Fussball-WM! Die Deutschen sollen in fröhlicher Stimmung feiern dürfen. So will es auch der Bundesrat und lockert den Lärmschutz für nächtliches Public Viewing. Und auch das Hupen bei Auto-Corsos ist erlaubt, denn das ist Ausdruck spontanen Jubels und wird in direktem Zusammenhang mit den Feiern geduldet. Endlich mal so richtig die Sau rauslassen dürfen. ENDLICH!

23.05.2014

Kulturelle Förderung


Die GEMA-Mitgliederversammlung hat die Einführung von "Kulturfaktoren" für den Hörfunk beschlossen. Die Verteilungssumme für den öffentlich-rechtlichen Hörfunk steigt um 33,8% und die Verteilungssumme für den privaten Hörfunk sinkt um 37,8%

Hinweis: Nach eigenen Angaben vertritt die GEMA in Deutschland die Urheberrechte von mehr als 67.000 Mitgliedern. Aber nur 5 Prozent von ihnen sind stimmberechtigt.

Der "Kulturfaktor" bevorteilt das heimische (deutschsprachige) Repertoire, die Ernste Musik und den Jazz, sowie sonstige gehobene Vokal- und Instrumentalmusik.

21.05.2014

Im Frühtau zu Berge


Mitarbeiter der GEMA sind derzeit im Tölzer Land unterwegs. Diesmal sollen die Vermieter von Fremdenzimmern zur Kasse gebeten werden. Die GEMA beruft sich dabei auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs, wonach Fernsehen und Radiohören im Hotelzimmer wie eine „öffentliche Aufführung“ zu bewerten ist. Darauf muss man erst mal kommen.

18.05.2014

Recht auf Vergessen


In einem Gastbeitrag für die F.A.Z. sagt Sigmar Gabriel nichts mehr zur NSA. Vergessen ist die NSA-Affäre und Google ist jetzt an allem Schuld. Ein Gastbeitrag für die F.A.Z. vor der Wahl 2013 dagegen liest sich noch ganz anders. Dieses Land wird von Feiglingen und Heuchlern regiert. So bringt es Thomas Stadler in seinem Blog auf den Punkt und dem ist wirklich nichts mehr hinzuzufügen.

17.05.2014

Wahlwerbung geht anders


Manche öffentlich-rechtlichen Sender haben mit den Wahlwerbespots der Partei "Die PARTEI" ein Problem. Das Zweite Deutsche Fernsehen hat mit Fax vom 16. Mai 2014 angekündigt, den für den 20.5. eingereichten PARTEI-Wahlwerbespot nicht auszustrahlen und WDR und SWR hatten sich geweigert, einen Radio-Werbespot der Partei "Die PARTEI" zu senden. Wahlwerbung geht anders. Schließlich seien in dem Spot lange Zeit nur Geräusche zu hören. Erst gegen Ende ist eine Stimme zu hören, die fragt: "Ist das Ding an?" Das geht natürlich nicht. Wo kommen wir denn da hin, wenn Wahlwerbung unterhaltsamer ist und auch noch viel mutiger, als das eigene Programmangebot.

15.05.2014

Verlorenes Brot


Industrieproduktion, Einheitsbrei – Schluss damit!

Haben und Nichthaben


Pressemitteilung des OLG-Frankfurt vom 14.05.2014:
"Nach dem Übereinkommen zwischen dem Deutschen Reich und den Vereinigten Staaten von Amerika vom 15.1.1892 genießt das Werk eines amerikanischen Staatsangehörigen in der Bundesrepublik Deutschland Urheberrechtsschutz nach inländischem Recht, und zwar unabhängig davon, ob dieses Werk in den Vereinigten Staaten als dem Ursprungsland noch urheberrechtlich geschützt ist."

Dass ausländische Künstler aber große Probleme haben, an die für Sie gezahlten GEMA-Gebüren heranzukommen, weiß die Berliner Zeitung zu berichten, denn "die Gema wird in der Regel nicht selbst aktiv, um Geld an ausländische Künstler auszuzahlen".

14.05.2014

Das tut uns leid!


Was die EDEKA darf wird der Jungen Union nicht gestattet. Die Produzenten von “Supergeil” möchten nicht, dass die Junge Union Darmstadt dazu ihr Liedchen trällert. Die Nummer ist jetzt offline und was waren Die Toten Hosen angefressen als die Punks von der CDU auf ihrer Wahlparty 2013 ein Lied der Band anstimmten.
Schon im Wahlkampf haben sie sich gegen die Instrumentalisierung ihrer Songs durch Parteien beschwert – gleichzeitig aber betont, dass sie nichts dagegen tun können, weil sie ihre Rechte an die Gema abgetreten haben. Ja Ja Ja Ja Ja, die Punkmusik ist auch schon lange nicht mehr das, was sie mal war, Nee Nee Nee Nee Nee.

12.05.2014

Für unsere Heimat


Der CDU-Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer berichtet, dass sich "die gesamten GEMA-Gebühren für Schützenvereine um etwa 33 Prozent" reduzieren und so darf der "Schütze Schummer" auch zufrieden feststellen: „Das ist ein wichtiger Erfolg, über den wir uns freuen können.“

11.05.2014

20 Prozent auf alles


GEMA und DEHOGA haben für die Fussball-WM einen Sondertarif für das "Public Viewing" vereinbart, denn vom WM-Song bis zu den Wortbeiträgen der Sportreporter ist alles urheberrechtlich geschützt. Für kleine Räume (bis 200qm) und kleine Bildschirme (bis 42 Zoll) gilt:

TRI Screenshot: © GEMA

Noch ein Verein: Im November 2011 wird der Bund der Gemazahler e.V. gegründet. Gegen einen Mitgliedsbeitrag von 59,50 € pro Jahr gibt es dann auch 20% Nachlass auf GEMA-Gebühren für alle. 

09.05.2014

«Musik ist uns was wert»


Unter dem Motto «Autoren ehren Autoren» wurden gestern Abend die Deutschen Musikautorenpreise vergeben. Hier feierte die GEMA im engeren Freundeskreise, wie die nmz zu berichten weiß, denn "zur Preisverleihung 2014 wurden im Berliner Hotel RITZ-CARLTON 300 Gäste aus Kultur, Politik und Medien begrüßt."

Vorspeise: Brandenburger Antipasti Teller (Vitello Tonnato vom Brandenburger Kalb, Bauernschinken aus dem Havelland, Spreewaldgurken Tartar, Ziegenkäse auf Brotchip)
Hauptspeise: Filet vom Jungbullen, Sandwich von der Backe, Kartoffel Brunnenkresse Ragout, marinierter roher Spargel
Nachspeise: Dessertbuffet im Grand Foyer
Weine: Trebbiano Colle Cavalieri 2012 Italien und Motepulciano Colle Cavalieri 2012 Italien (Quelle: nmz)

Notizen aus der Provinz


"Die Gebührenhöhe" für Veranstaltungen mit Musik "setzt die Gema entsprechend der Raumgröße und der Eintrittsgeldhöhe fest. Eine versäumte Anmeldung zieht einen "Kontrollkostenzuschlag" von zehn Prozent nach sich, so der Gema-Mitarbeiter." Das schreibt heute die Bietigheimer Zeitung. Wer hat da jetzt wen falsch informiert?

Der Kontrollkostenzuschlag (was für ein Wort) beträgt in der Regel satte 100 Prozent und das kann dann auch schon mal so richtig teuer werden, wie HIER nachzulesen ist.

08.05.2014

07.05.2014

Punk's coming home


Auch Die Toten Hosen gehören zu den Trägern des Deutschen Musikautorenpreises.
Mit dieser Auszeichnung, die morgen zum sechsten Mal wieder in Berlin verliehen wird, will die GEMA herausragende Leistungen würdigen. Mit dem Shuttle-Service von Skoda geht es standesgemäß dann wieder ins Hotel Ritz-Carlton. Denn "Musik ist uns was wert".

06.05.2014

Veranstaltungshinweise


Gebührenfreie Veranstaltungen sind der GEMA mitzuteilen

Der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg hat einen neuen Rahmenvertrag mit der GEMA geschlossen und gibt den Hinweis, dass auch die gebührenfreien Veranstaltungen fünf Tage bevor sie stattfinden der GEMA mitzuteilen sind. Und es kommt noch besser. Nach der Veranstaltung ist der GEMA dann eine Auflistung der dort gespielten Musikstücke zu übersenden.

05.05.2014

Nicht auf Augenhöhe


Ein weiteres Beispiel dafür, dass die GEMA immer wieder Verträge nur zum eigenen Vorteil einseitig kündigt, haben wir diesmal auf dem Bundespresseportal ausgegraben.
Der GEMA auf Augenhöhe zu begegnen scheint unmöglich, wenn man dem Beitrag aufmerksam folgt. Einmal mehr wird deutlich - die GEMA darf machen was sie will und alle machen mit.

02.05.2014

Es wird super gewesen sein


Bereits Stunden vor einer Live-Sendung wagt der SWR einen Rückblick auf Ereignisse, die noch gar nicht stattgefunden haben.
Der Medienjournalist Stefan Niggemeier hat HIER dazu berichtet.

01.05.2014

Häng ein Brett vor deine Stirn


So sieht es aus, wenn der WDR Schülern die GEMA verklärt:

"Lies dir das Interview mit Christin Wenke von der GEMA durch. Finde die Begriffe, die in die Lücke passen."

TRI-Screenshot, © WDR