22.06.2013

Fußball als Opium für das Volk


Süddeutsche Zeitung
Vor seiner Abreise hat Sepp Blatter, 77, den Brasilianern ausgerichtet, er verstehe all ihre Proteste schlicht nicht. Der "gute Fußball und die hervorragenden Stadien" seien doch nur dazu da, "zu unterhalten und Emotionen zu geben".

"Wir werden ein neues Brasilien erleben"

Giovane Elber: "Eine WM ist nicht für den Fan. Eine WM ist für reiche Leute, auch in Brasilien. Jemand, der jede Woche ins Stadion geht, hat bei der WM meist keine Chance auf ein Ticket. Ich war jetzt bei einem Confed-Cup-Spiel in Fortaleza im Stadion: Da habe ich keinen normalen Arbeiter gesehen." Mehr…

Seit mehr als einem Jahrzehnt wird Blatter in den Stadien der Welt nun schon ausgepfiffen. Sein Verband gilt vielen Menschen als Synonym für Vetternwirtschaft und Korruption, für skrupellose Geschäftemacherei.