18.11.2012

GEMA verhindert Kultur


In einem Beitrag mit der Überschrift "Monopolist außer Kontrolle" berichtete die Berliner Zeitung unter anderem:

Die Gema-Gebühren sind speziell für kleine und mittlere Veranstalter viel zu hoch und gehen absurderweise von der Saalgröße und den Ticketpreisen anstatt von den tatsächlich verkauften Tickets aus. Dies zwingt Konzertveranstalter, die Anzahl der Konzerte zu reduzieren. Die Gema verhindert mithin durch ihre Gebührenberechnung Kultur. Gerade Kleinveranstalter werden seit Jahren überproportional zur Kasse gebeten.

Die Künstlertantiemen werden nach einem hochkomplizierten "PRO-Verfahren" berechnet, das Großkünstler, die ohnedies bereits hohe Einnahmen erzielen, bevorteilt, während kleinere Künstler und Bands benachteiligt werden.

Absurd ist die Grundkonstruktion der Gema: Bereits eine kurze Tonfolge ist für sie "schutzfähig" und mithin gebührenpflichtig. Und wann immer öffentlich Musik aufgeführt wird, erhebt die Gema ihre Gebühren. Auch Amateurchöre, die sozial geprägte Auftritte bestreiten, werden in Gutsherrenmanier abkassiert. Alles hierzu lesen…