Keineswegs, aber für Menschen, die in der Provinz leben, gibt es oftmals überhaupt keine Gelegenheit, der Freien Musik zu begegnen, denn hier herrschen Kommerz und Mainstream beinahe unangefochten und wenn die immer zahlreicher auftretenden Schülerbands unter "fachkundiger" Anleitung lediglich die Hitparaden rauf und runterdudeln, entsteht auch keinerlei Verständnis für die Freie Musik. Auch in diesem Sinne soll Freiheit im wirklichen Leben wohl nicht so recht stattfinden dürfen.
Möglicherweise kann uns hier aber das Internet weiterhelfen. Musiker stellen jedoch zu selten gute Aufnahmen ins Netz. Oftmals sind es auch nur Mitschnitte von Konzerten und Auftritten. Da muss man live dabei gewesen sein. Diese Aufnahmen sind darum nur wenig hilfreich, wenn es auch darum gehen soll, mehr Menschen für Improv. zu begeistern. Wenn das Visuelle plötzlich fehlt, dann funktioniert das nicht mehr richtig. Auch mit bewegten Bildern, wie auf YouTube gelegentlich zu finden, macht das alles nicht richtig Freude, was auch die geringen Zugriffszahlen belegen mögen. Da hätte man live dabei sein müssen. Es ist leider so!
Von der Bühne einmal befreit, kann der Freie Musiker aber auch im Studio hörenswertes erschaffen. Frei improvisierte Musik, die man so nur am Lautsprecher erleben kann.
The Research Institute ist ein Studioprojekt der Improvisationsmusiker Michael Pabst und Matthias Bornemann aus Nordrhein-Westfalen.
Schlagworte: Akusmatische Musik, Experimentelle Musik, Musik als Studiokunst